Wenn du auf der Suche nach einer sinnvollen Geldanlage bist, solltest du definitiv ETFs in Betracht ziehen. Falls du darüber noch nicht so genau Bescheid weißt, ist das kein Problem! Denn in diesem Beitrag erklären wir dir das Wichtigste rund um die Indexfonds.
Was sind ETFs und wie funktionieren sie?
ETFs (Exchange Traded Funds) sind Sammlungen verschiedener Wertpapiere, die an einer Börse gehandelt werden. Jeder ETF ist der Nachbau eines Börsenindexes und bildet somit dessen Wertentwicklung ab. Meistens handelt es sich um Aktien oder Anleihen. Hier ein Beispiel: Der deutsche Aktienindex DAX zeigt an, wie viel die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland derzeit wert sind. Ein ETF, der den DAX nachbildet, kauft genau diese 40 Aktien und entwickelt sich dann gleichermaßen. Wenn der DAX beispielsweise um 2 % steigt, gewinnt der dazugehörige ETF ebenfalls 2 %.
Daher hat ein ETF einen Vorteil gegenüber einem Fonds, der aktiv gemanagt wird: Er ist günstiger. Während ein Fondsmanager die Aktien einzeln heraussuchen muss, was wesentlich mehr Arbeit bedeutet, bildet ein ETF passiv einen Index nach. Das verursacht logischerweise weniger Kosten. Im ETF bleibt also mehr von der eigentlich Wertentwicklung erhalten. ETFs sind grundsätzlich langfristige Geldanlagen. Du machst damit in der Regel keine schnellen Gewinne, aber über einen längeren Zeitraum hast du die Möglichkeit ein Vermögen aufzubauen. Außerdem gelten ETFs als genauso sicher wie aktiv gemanagte Fonds. Das Geld, das du in ETFs investiert, gilt nämlich als Sondervermögen und ist somit bei Pleiten der ETF-Anbieter*innen geschützt.
Am sinnvollsten ist es übrigens, ETFs über einen Online-Broker wie beispielsweise Trade Republic zu kaufen. Das ist schnell und einfach. Wenn dich die Unterschiede zwischen ETFs, Aktien, Anleihen und Fonds interessieren, kannst du dir zudem unseren Überblicks-Beitrag dazu durchlesen.
Welche Arten von ETFs gibt es?
Im Grunde gibt es zwei verschiedene Arten, wie ETFs aufgebaut sein können: Es gibt sogenannte physische und synthetische ETFs. Ein physisch replizierender ETF kauft einfach die Aktien in einem Index nach, wie wir es eben erklärt haben. Damit weiß man als Anleger*in immer genau, in welche Wertpapiere man gerade Geld investiert. Bei synthetischen ETFs können die ETF-Anbieter*innen sich die gewünschte Wertentwicklung bei einer Bank zusichern lassen. Dies ist für beide Seiten positiv, da die Bank im Gegenzug eine Sammlung bekannter Aktien von den ETF-Anbieter*innen erhält.
Darüber hinaus gibt es zwei verschiedene Weisen, auf die die Anleger*innen am Unternehmensgewinn beteiligt werden. Es wird zwischen ausschüttenden und wieder anlegenden ETFs unterschieden. Wenn Aktien eines Unternehmens in einem ETF stecken, fließt die jährliche Dividende, also der Gewinn des Unternehmens, erst an den ETF. Dieser hat dann zwei Möglichkeiten, die Dividende an die Anleger*innen weiterzugeben. Bei einem ausschüttenden ETF wird das Geld direkt an die Anleger*innen ausgezahlt. Dies verringert den Wert des Fonds, aber dafür kannst du dann selbst entscheiden, was du mit der Dividende machst. Ein wieder anlegender oder auch thesaurierender ETF schreibt die Dividenden dem Fondsvermögen gut. Das Geld wird also reinvestiert. Diese Vorgehensweise ist sinnvoll, wenn man langfristig Vermögen aufbauen möchte. (jk)