2023 steht bevor und damit auch einige wichtige Veränderungen. Viele der Gesetze und Maßnahmen sollen den Bürger*innen in Deutschland helfen. Was alles im neuen Jahr auf dich zukommt, fassen wir in diesem Artikel für dich zusammen!
Preisbremsen für Gas & Strom
Wie schon vor längerer Zeit angekündigt, sollen ab März 2023 Haushalte und Unternehmen durch Preisbremsen für Strom und Gas entlastet werden. Aufgrund zahlreicher Kritik sind diese auch rückwirkend für Januar und Februar vorgesehen. Für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs sollen die Kosten gedeckelt werden. Bei Gas liegt die Grenze bei 12 Cent pro Kilowattstunde und bei Strom beträgt sie 40 Cent pro Kilowattstunde. Für die restlichen 20 Prozent ist der normale Preis zu zahlen, den der Energielieferant vorgibt. Dies soll uns dazu motivieren, möglichst viel Strom und Gas zu sparen.
Einführung des Bürgergelds
Anstelle von Hartz-IV soll ab Januar das Bürgergeld in Kraft treten. Im Zuge dessen kommt es zu einer Erhöhung der Regelsätze um mehr als 50 Euro. Einige Teile der Reform sind jedoch erst für Juli 2023 geplant. Zum Beispiel sollen sich die Jobcenter ab dann stärker um Arbeitslose kümmern. Darüber hinaus steigen die Hinzuverdienstmöglichkeiten der Bezieher*innen und bis zu 40.000 Euro des schon vorhandenen Vermögens dürfen nicht angetastet werden.
Mehr Wohngeld ab 2023
Während bisher rund 600.000 deutsche Haushalte Wohngeld beantragen konnten, ist dies ab dem neuen Jahr für bis zu 2 Millionen Haushalte möglich. Hinzu kommt, dass es deutlich aufgestockt wird: Von durchschnittlich 180 Euro im Monat soll es auf 370 Euro steigen.
Grundfreibetrag steigt
Bei der Einkommenssteuer gibt es einen Inflationsausgleich. Der Grundfreibetrag, also der Betrag, bis zu dem du keine Steuern zahlen musst, steigt um 561 Euro. Er liegt zukünftig also bei 10.908 Euro. Somit hebt sich auch die Grenze, ab der der Spitzensteuersatz von 42 Prozent fällig ist, von einem zu versteuernden Einkommen von 58.597 Euro auf 62.810 Euro an.
Mehr Kindergeld
Noch mehr gute News: Das Kindergeld erhöht sich ab Januar 2023. Es soll einheitlich auf 250 Euro pro Monat und Kind steigen. Eine Staffelung nach Kinderanzahl, wie sie bisher üblich war, entfällt damit.
Aufteilung der CO2-Abgabe
Mieter*innen sollen ab dem kommenden Jahr entlastet werden, indem die CO2-Abgabe für Heizöl und Erdgas zwischen ihnen und den Vermieter*innen aufgeteilt wird. Wie hoch der Anteil der Vermieter*innen ausfällt, soll von der Energieeffizienz des Gebäudes abhängig sein. Je schlechter diese ist, umso mehr müssen sie blechen. Bei besonders emissionsreichen Immobilien kann die Beteiligung bis zu 95 Prozent der CO2-Abgabe belaufen.
49-Euro-Ticket ab April 2023
Zwar war es zunächst für Anfang 2023 angepeilt, allerdings ist jetzt bekannt, dass das 49-Euro-Ticket vermutlich erst ab April startet. Das Ticket, welches – wie der Name schon sagt – 49 Euro im Monat kosten soll, ist für den deutschlandweiten Nah- und Regionalverkehr gültig. Ob der Start zum April klappt, ist noch unklar, aber es werde versucht, das Ticket so schnell wie möglich einzuführen.
Energiepauschale für Studierende
Und auch die lange angekündigte Energiepauschale für Student*innen und Fachschüler*innen soll voraussichtlich Anfang nächsten Jahres endlich kommen. Alle, die am 1. Dezember 2022 an einer Hochschule in Deutschland immatrikuliert waren, können die zusätzlichen 200 Euro beantragen. (jk)