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    Der Preis für geliehenes Geld – Leitzins

    By Redaktion29. März 20234 Minuten Lesezeit
    Foto: © Marcel Strauss - unsplash.com

    Was hat die Europäische Zentralbank mit dem Euro zu tun? Was bedeutet die Anhebung des Leitzins? Hierfür müssen wir zuerst einmal klären, was der Leitzins überhaupt ist. Das Wort „Zinsen“ kommt vom lateinischen Wort „census“, das heißt „Abgabe“. Wer sich bei der Bank Geld leiht, also einen Kredit aufnimmt, muss das Geld in einem bestimmten Zeitraum zurückzahlen. Außerdem muss er noch einen Preis zahlen, dafür dass ihm die Bank zeitweise das Geld überlässt. Das sind „Zinsen“. Die Zinsen sind also der Preis, der gezahlt werden muss, damit man Geld geliehen bekommt. Was unterscheidet aber den Leitzins von normalen Zinsen?

    Schwankende Zinsen

    Bevor du dich dazu entschließen einen Kredit aufzunehmen, kannst du dich meist zwischen einem variablen Zinssatz oder einem festen Zinssatz entscheiden. Bei einem festen Zinssatz zahlst du jeden Monat während der gesamten Laufzeit des Darlehens dieselbe Rate. Die Kosten des Kredits kennst du somit schon von Anfang an. Der variable Zinssatz wird entsprechend der Entwicklung der Bedingungen auf den Finanzmärkten angepasst. Die monatlichen Raten ändern sich also nach oben oder unten, je nachdem, wie sich die Zinssätze entwickeln. Mal ist ein Kredit um ein Prozent teurer als noch vor einem Jahr.

    Dies alles hängt vom sogenannten Leitzins ab. Der wird von der Europäischen Zentralbank, die in Frankfurt ihren Sitz hat, festgelegt. Obwohl die Behörde Politik für unsere EU-Staaten macht, ist sie unabhängig von den Regierungen dieser Länder. Der Leitzins wird weltweit von der jeweiligen Zentralbank festgelegt. In den USA übernimmt den Job die Federal Reserve, kurz Fed genannt. Der Leitzins ist eine Art Orientierungshilfe für die Banken bei der Festlegung von Zinsen. Bei einem niedrigen Leitzins der EZB können die Banken den Firmen oder Privathaushalten günstige Kredite geben. Wenn der Leitzins hoch ist, ist es umgekehrt. Das kommt daher, da es, abgesehen von der Europäischen Zentralbank, auch noch weitere Zentralbanken, welche für die Durchführung der Geldpolitik in den jeweiligen Ländern zuständig sind.

    EZB, Bundesbank und Geschäftsbanken

    Die deutsche Zentralbank steht somit im ständigen Austausch mit den sogenannten Geschäftsbanken Deutschlands, wie z.B. die Commerzbank oder der Deutschen Bank. Bei der Zentralbank haben diese Geschäftsbanken ein Konto und können so sehr kurzfristig Geld ausleihen. So holen sich Banken die Banknoten oder auch umgangssprachlich Geldscheine genannt, die sie am Schalter oder am Geldautomaten an ihre Kunden ausgeben, bei der Zentralbank. Die Zentralbank kontrolliert in vollem Umfang die Ausgabe des Geldes an Geschäftsbanken und somit die Ausgabe an die Bevölkerung. Das bedeutet, die Geschäftsbanken selber leihen sich Geld bei der Bundesbank. Der Leitzins bestimmt, welche Zinsen die Banken bezahlen müssen, wenn sie sich bei der Bundesbank Geld leihen. Und so ist der Leitzins auch dafür entscheidend, wie hoch die Zinsen sind, die wir für einen Kredit bei einer Geschäftsbank zahlen müssen.

    Zusammenfassend setzt die Bundesbank/Zentralbank Deutschlands also die geldpolitischen Beschlüsse der EZB in Deutschland um. Sie finanziert die Geschäftsbanken, indem sie im Auftrag der europäischen Währungshüter Zentralbankgeld verleiht. Mit dem Leitzins der EZB ist den Banken ein Mindestpreis für das Geld vorgegeben. Dieser setzt wiederum einen Rahmen, wie sich die Zinsen für eine Privatperson bei der Aufnahme eines Kredits bei einer Geschäftsbank gestalten.

    Warum ändert sich der Leitzins immer wieder?

    Die Höhe des Leitzinses, den die Geschäftsbanken an die Zentralbank zu zahlen haben, ist deshalb unterschiedlich, weil auch beim Bankgeschäft, bei den Krediten, der Grundsatz von Angebot und Nachfrage gilt. Wenn viele Kunden also sehr viel Geld haben wollen, wird das den Leitzins und damit auch die zu zahlenden Zinsen für die Privatkunden erhöhen. Aber für die Erhöhung oder Senkung des Leitzinses spielen auch andere Dinge eine Rolle.

    Leitzinsveränderungen existieren, um Preisschwankungen entgegenzuwirken. Es soll weder dauerhaft sinkende Preise, noch dauerhaft steigende Preise geben. Wenn die EZB den Leitzins senkt, können die Banken bei ihr günstig Kredite aufnehmen. Es kommt also mehr Geld in Umlauf. Gleichzeitig werden die Menschen dazu bewegt, Geld auszugeben. Das Geld anzulegen lohnt sich in diesem Fall nämlich nicht. So soll die Wirtschaft in Schwung kommen. Dieser Mechanismus funktioniert natürlich auch andersherum. Wenn die EZB den Leitzins erhöht, sollen dadurch die Wirtschaft und die Preissteigerung gedämpft werden.

    Eine wichtige Aufgabe der EZB ist es darauf zu achten, dass der Euro stabil bleibt, das heißt, dass das Geld nicht plötzlich weniger wert ist. Um das zu erreichen, kann es wichtig sein, den Leitzins zu erhöhen oder zu senken. Somit wurde über die vergangenen Monate der Leitzins immer wieder angehoben, um die Inflation einzudämmen. (sms)

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