Eine Umfrage von Mastercard zum Mutter- und Vatertag beleuchtet die Rolle der Familie als primäre Quelle für Finanzwissen in Deutschland und zeigt, dass Eltern eine zentrale Rolle im finanziellen Bildungsprozess ihrer Kinder spielen. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage:
- Eltern als Hauptquelle für Finanzwissen:
- 33 % der Deutschen geben an, dass sie das meiste über Finanzen von ihren Eltern lernen.
- Töchter (36 %) suchen häufiger den Rat ihrer Eltern als Söhne (30 %).
- Internationaler Vergleich:
- In Ländern wie Frankreich, Belgien, der Schweiz und Österreich ist die Familie eine noch wichtigere Quelle für Finanzwissen als in Deutschland.
- Eltern als Berater im Erwachsenenalter:
- 25 % der Deutschen wenden sich auch im Erwachsenenalter bei Finanzfragen an ihre Eltern.
- Mütter (13 %) werden etwas häufiger um Rat gefragt als Väter (12 %).
- Frühe Finanzbildung:
- 52 % der Deutschen haben bereits in ihrer Kindheit über Finanzen gesprochen.
- 24 % der Befragten finden jedoch, dass die Gespräche über Finanzen nicht ausreichend waren.
- Ein Drittel der Familien spricht überhaupt nicht über Geld.
- Fehlende Ansprechpartner im Erwachsenenalter:
- 20 % der Deutschen haben niemanden, den sie um finanziellen Rat fragen können.
- KI-Tools wie ChatGPT gewinnen an Popularität und werden von 8 % der Deutschen genutzt, wobei Männer die Hauptnutzer sind.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Familie für die finanzielle Bildung und zeigen gleichzeitig auf, dass es in Deutschland noch Raum für Verbesserungen gibt. Eltern spielen eine wichtige Rolle dabei, ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Es ist jedoch auch offensichtlich, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung keine ausreichenden Finanzgespräche in der Kindheit hatte und viele Erwachsene niemanden haben, an den sie sich bei Finanzfragen wenden können. In dieser Hinsicht bieten digitale Hilfsmittel wie KI-Tools eine wertvolle Unterstützung und schließen teilweise die Lücke in der finanziellen Beratung. (ml)