Die meisten Menschen mieten oder kaufen Immobilien oft, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Manche sehen in Immobilien jedoch auch die Chance ihre Zukunft abzusichern. Eigentumswohnungen, Häuser und Grundstücke können über die Jahre hinweg auf Grund ihrer Lage oder der herrschenden Nachfrage an Wert gewinnen. Das macht sie zu einer interessanten Investition. Vor allem für diejenigen die sich um ihre Rente sorgen.
Vertrautes Eigenheim
Es gibt verschiedene Arten in eine Immobilie zu investieren. Wenn man sich in eine schöne Eigentumswohnung verliebt hat, ist klar, dass man am liebsten selbst darin wohnen möchte. Dabei kann auch Eigennutzung eine Investition in die Zukunft sein. Denn mit dem Geld was man sonst monatlich für die Miete aufbringt, könnte man stattdessen die eigene Wohnung abbezahlen. Das lohnt sich vor allem langfristig: Statistiken zeigen, dass Wohnkosten von Eigentümern im Alter wesentlich niedriger sind als die von Mietern.
Die Pflichten eines Vermieters
Wenn man kein eigenes Interesse an der erworbenen Immobilie hat, vermietet man sie. Achtung! Die Einnahmen aus der Miete sollten möglichst über den Ausgaben der Vermietung liegen. Die Mieteinnahmen decken erst ab einem bestimmten Zeitpunkt den Kaufpreis der Immobilie, erst dann profitiert der Vermieter. Auch das lohnt sich langfristig, ab dem Punkt, ab dem die Immobilie abbezhalt ist, bedeuten die Mieteinnahmen nämlich ein relativ zuverlässiges Einkommen. Damit lässt sich die Rente später auf jeden Fall aufstocken.
Trotzdem ist das Vermieterdasein nicht zu unterschätzen. Neben dem Kaufpreis muss man nämlich auch noch andere Kosten berücksichtigen. Dazu zählen z.B. die Instandhaltungskosten. Die Nebenkosten werden in Form von Notarkosten mit Grundbucheintrag, Grunderwerbsteuer und Maklerprovision beim Hauskauf fällig. Außerdem muss sich der Vermieter gesetzlich absichern, um plötzlich auftretenden hohen Kosten vorzubeugen. Dazu zählt zum Beispiel die Wohngebäudeversicherung, die auch für Elementarschäden aufkommen kann. In Zeiten des Klimawandels, wo das Wetter manchmal verrücktspielt, ist das besonders wichtig. Eine Investition in eine Immobilie ist immer auch mit Risiken verbunden. So spielen auch potenzielle Leerstände oder Steuerzahlungen eine Rolle. Um sich im Alter also wirklich zurücklehnen zu können, sollte man den Kauf und auch die Vermietung der eigenen Immobilie also gut planen.
Außerdem gilt: Der Wert einer Immobilie kann sich durch verschiedene Faktoren verändern. Dazu zählen das Baujahr, der Zustand und die Lage der Immobilie. Dementsprechend können Häuser in Vorstädten besonders teuer sein, da man nah an Einkaufsmöglichkeiten ist, aber auf den stressigen Trubel und Lärm der Innenstadt verzichtet. Wer nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat, muss sich darauf einstellen Kompromisse einzugehen.
Investieren im großen Stil
Eine weitere Möglichkeit für Immobilieninvestments sind Immobilienfonds. Hier werden mit dem Geld mehrerer Anleger zusammen Immobilienprojekte realisiert. Dabei kommt eine Vielzahl von Gebäudearten in Frage. Wie zum Beispiel Seniorenheime, Hotels oder Einkaufszentren, Büros, aber natürlich auch Wohnimmobilien. Dadurch haben sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen die Möglichkeit diese Immobilien zu mieten. Die Anleger profitieren von den Mieteinnahmen und der Wertsteigerung bei Verkauf des Objektes. Es gibt zwei Arten von Immobilienfonds. In offenen Immobilienfonds können die Anleger Anteile kaufen und nach frühestens zwei Jahren wieder verkaufen. Den Verkauf müssen sie mindestens ein Jahr vorher ankündigen. Offene Immobilienfonds investieren meistens in mehrere Immobilien. Das nennt man Risikostreuung, da sich die Wahrscheinlichkeit von Mietausfällen und auch das Risiko, Geld zu verlieren, verringert.
Die zweite Art von Immobilienfonds sind geschlossene Immobilienfonds. Meistens wird damit in nur ein einziges oder mehrere konkrete Immobilienprojekte investiert. Deshalb haben geschlossene Immobilienfonds auch eine feste Laufzeit, meistens ca. 3-5 Jahre. Wenn das benötigte Kapital gesammelt wurde, wird der Fonds geschlossen und weitere Anleger haben keine Chance mehr Anteile zu kaufen. Dann wird mit dem Geld das Projekt umgesetzt und mit Vermietung und Verkauf Rendite für die Anleger erzielt. Wenn man vor dem Ende der Laufzeit aus dem Fonds aussteigen möchte, kann man seine Anteile auf dem sogenannten Zweitmarkt an einen anderen Investor weiterverkaufen.
Als weitere Alternative zu den genannten Möglichkeiten gibt es noch Crowdinvesting. Hier kann man sich schon mit kleinen Beträgen an einem Gesamtprojekt beteiligen. Im besten Fall wird das Immobilienprojekt ein großer Erfolg, im schlimmsten Fall verliert man das eingesetzte Geld. Damit ist diese Alternative sehr risikoreich. Hier findest du einen Artikel, indem wir nochmal genauer auf Crowdinvesting eingehen. (sms)