Du hast sicherlich schon von NFTs gehört; schließlich reden alle Krypto-Experten oder die, die sich für welche halten, ständig davon. Doch weißt du eigentlich, was sich hinter dem Begriff verbirgt? Falls nicht, bist du damit definitiv nicht allein. Aber keine Sorge: Wir haben hier die wichtigsten Informationen rund um NFTs für dich zusammengetragen!
Was sind NFTs?
NFT ist die Abkürzung für Non-Fungible Token, also auf Deutsch nicht-austauschbares Token. Okay, und was bedeutet das jetzt?
Ein Token ist die digitalisierte Form eines Vermögenswertes und hat immer einen bestimmten Wert oder eine bestimmte Funktion. Es können beispielsweise Bilder, Videos, Musikrechte oder auch „echte“ Vermögenswerte wie Immobilien tokenisiert werden. Dabei werden die damit verbundenen Rechte und Pflichten auf das Token übertragen, wodurch die Besitzverhältnisse digital abgebildet und nachvollziehbar sind. Es gibt es zwei verschiedene Arten von Token: Fungible (austauschbare) und Non-Fungible (nicht-austauschbare) Token.
Wie bereits erwähnt, kann man NFTs nicht tauschen. Denn anders als bei Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum oder auch bei klassischen Fiat-Währungen wie dem Euro, hat ein NFT nicht denselben Wert wie ein anderes NFT. Ein Bitcoin ist immer so viel wert wie ein anderer Bitcoin. Und ein 100-Euro-Schein lässt sich durch jeden anderen 100-Euro-Schein oder zum Beispiel auch durch zwei 50-Euro-Scheine ersetzen. Aber bei NFTs handelt es sich dagegen um einzigartige Vermögenswerte. Ein guter Vergleich dafür sind Kunstwerke. Du kannst ja auch nicht das Bild „Sternennacht“ von Vincent van Gogh einfach gegen die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci tauschen. Es sind zwar beides berühmte Gemälde, aber sie haben ihren eigenen, einzigartigen Wert.
Wie funktionieren NFTs?
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie es möglich ist, dass eine einzige Person ein Original-NFT besitzt und wie sich das nachweisen lässt. Denn eigentlich kann ja jeder einfach Kopien von den digitalen Bildern machen, oder? Das stimmt theoretisch, aber denk nun am besten wieder an die Kunstwerke: In vielen Wohnzimmern auf der ganzen Welt hängen Kopien von bekannten Gemälden. Auch wenn diese gleich oder ähnlich aussehen, haben sie trotzdem nicht denselben Wert wie das Original. Ob es sich um eine Kopie oder um das Original handelt, lässt sich anhand bestimmter Merkmale feststellen.
Ungefähr so ist es auch bei den NFTs. Im Prinzip kann jeder Vermögenswert zum NFT werden: Zeichnungen, Musiktexte, Videos, Memes, Twitter-Nachrichten und so weiter. Es ist wichtig, dass sie Informationen enthalten, die ihre Einzigartigkeit belegen. Damit der Besitzer zurückverfolgt werden kann, müssen die Besitzverhältnisse genau dokumentiert werden. Dies geschieht folgendermaßen: Ebenso wie Kryptowährungen existieren die NFTs auf einer dezentralen Datenbank, der sogenannten Blockchain. Diese setzt sich aus mehreren Informationsblöcken zusammen, die wiederum Details zur Transaktion enthalten, also beispielswiese die Namen des Käufers und des Verkäufers sowie die Transaktionssumme. Dadurch entsteht eine Kette von Informationen. Gespeichert wird das Ganze auf einem Netzwerk vieler Computer, wodurch Hackerangriffe so gut wie unmöglich sind. Wenn ein NFT einmal auf dieser Blockchain ist, kann es nicht mehr kopiert werden.
Um NTFs zu kaufen, benötigt man eine Kryptowährung. Es gibt spezielle Handelsplattformen wie OpenSea oder Rarible, auf denen man sowohl eigene NFTs erstellen als auch NFTs von anderen kaufen beziehungsweise wieder verkaufen kann.
So, jetzt hast du hoffentlich verstanden, was NFTs sind. Dann kannst du nun gerne in einem weiteren Beitrag von uns nachlesen, welche die teuersten NFTs sind und woher der Hype darum auf einmal kommt. (jk)