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    Warum Erde die europäische Industrie in Aufruhr versetzt

    By Redaktion24. Januar 20233 Minuten Lesezeit
    Foto: © Lukas Gojda-stock.adobe.com

    In Schweden wurden „Seltenen Erden“ entdeckt. Wenn man das Wort „selten“ liest, könnte man denken, dass es sich hierbei um einen außergewöhnlichen Fund handelt. Aber im Gegensatz zu Fossilien und Kristallen werden diese Erden wohl kaum im Museum landen. Was sind also „Seltenen Erden“ und was macht sie so besonders?

    Irreführende Bezeichnung

    Die„Seltenen Erden“ sind eine Gruppe von 17 Elementen im chemischen Periodensystem, die alle sehr ähnliche chemische Eigenschaften haben. Deswegen treten sie zwar in unterschiedlichen Konzentrationen zueinander auf, aber man findet sie immer in Kombination miteinander. Keins der Elemente tritt isoliert von den anderen in unserer Erde auf. Bei „Seltenen Erden“ handelt es sich jedoch nicht, wie die meisten vermuten würden, um literally Erde und wirklich selten sind sie auch nicht. Es handelt sich um Metalle, die in über 200 verschiedenen Mineralien vorkommen können. Es ist sehr kostenaufwendig, die weit verstreuten und meistens nur in prozentual geringen Mengen vorkommenden Metalle zu fördern. Deswegen gibt es nicht viele Länder, die sich für die Förderung interessieren. In China, Australien oder den USA ist die Konzentration „Seltener Erden“ größer und die Förderung findet in großem Stil statt.

    Besonders gefragt sind die Metalle in der Industrie, da sie Anwendung in vielen technischen Produkten finden. So zum Beispiel findet man Europium in Röhren- und Plasmabildschirmen. Neodym wird in Legierung mit Eisen und Bor zur Herstellung von Dauermagneten verwendet. Dauermagneten werden wiederum in Elektromotoren, Generatoren von Windkraftanlagen und auch in Elektromotoren von Kfz-Hybrid-Antrieben eingesetzt. Mit dem Fund der „Seltenen Erden“ in Schweden, wird die europäische Industrie unabhängiger von anderen Ländern, besonders von China.

    China als größter Konkurrent

    Mehr Unabhängigkeit von China ist schon länger ein Thema und betrifft auch andere Produkte. Bestes Beispiel ist hier, dass einige Medikamente im letzten Jahr wegen Lieferengpässen über mehrere Wochen in Deutschland nicht erhältlich waren. Auslöser dafür war, dass China aufgrund von COVID-Restriktionen nicht produzieren und liefern konnte. Eine regionale Produktion ist also besonders bei systemrelevante Güter sinnvoll, so hat man größeren Einfluss und eine höhere Liefersicherheit. Ähnlich ist das auch bei den seltenen Erden, da China 60 % der Gesamtmasse fördert. In der Vergangenheit gab es schon einige Spannungen auf dem Handelsmarkt, da China Exportbeschränkungen für die Metalle erheben wollte. Experten sahen dahinter den Versuch den Sektor noch stärker zu kontrollieren, den Eigenbedarf abzudecken und von einer Verlagerung westlicher Produktion nach China zu profitieren. Die EU, USA und Japan verklagten China vor der Welthandelsorganisation und damit wurden diese Beschränkungen nicht durchgeführt.

    Schweden als Hoffnungsträger Europas

    Die zweitgrößte Lagerstätte, die wir in Europa haben, liegt auch in Schweden, Norra Kärr. Sie enthält ungefähr 200.000 Tonnen seltener Erden in Summe. Im Vergleich, die neue Lagerstätte Per Geijer soll laut  LKAB eine Millionen Tonnen seltene Erden beherbergen. Allerdings mit niedriger Konzentrationen im Erz. Bei Per Geijer redet man über Konzentrationen von etwas unter 0,2 Gewichtsprozent aller Seltenen Erden pro Tonne Erz. In internationalen Lagerstätten wie China, Australien und den USA, in denen man schon heute produziert, haben weit über ein Gewichtsprozent an Seltenen Erden pro Tonne Erz. Dennoch ist dieser Fund vielversprechend für eine zukünftige unabhängige Versorgung der europäischen Industrie mit seltenen Erden.

    Bis dahin wird wahrscheinlich aber noch ein wenig Zeit verstreichen. Schließlich könnte man sich auch fragen warum in der bestehenden Lagerstätte dem Bergwerk Kiruna direkt nebenan noch keine seltenen Erden fördert. Hier isoliert man die Seltenen Erden nicht, sondern diese werden zu Bergbaurückständen auf Grund der fehlenden Technologie. Diese Technologie könnte jedoch in den nächsten Jahren entwickelt werden. Die neue Lagerstätte in Per Geijer muss zunächst erstmal intensiven Untersuchungen über die Wirtschaftlichkeit und die Umweltauswirkungen standhalten. (sms).

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